Mehr wissen, besser leben: Ihr Hausarzt rät!
Wie
sollte Ihre Patientenverfügung aussehen?
"Ich
möchte nicht sterben, wenn ich noch leben könnte - ich möchte aber auch
nicht über den Tod hinaus leben müssen". Pastor Gundlach Hamburg
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Ihre Patientenverfügung soll immer
individuell formuliert sein
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Vordrucke sollen nur als Anregung
dienen
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Ihre Patientenverfügung soll Ihre eigene
weltanschauliche und religiöse Grundeinstellung deutlich machen und
erklären, was Sie selbst unter einem menschenwürdigen Leben
verstehen
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Sie soll definieren, was Sie unter lebensverlängernden
Maßnahmen verstehen. Aus Ihrer Verfügung soll daher klar
hervorgehen, was Sie im Ernstfall wünschen und was nicht (z.B. bei Koma:
künstliche Ernährung, künstliche Beatmung, experimentelle
Therapieformen, dürfen Antibiotika verwendet werden, Bluttransfusionen
verabreicht werden, ab wann etwa sollen lebensverlängernde Maßnahmen
eingestellt werden)
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Sie sollen sich vor dem Erstellen einer
Verfügung medizinisch beraten lassen, z.B. wenn Sie Organe spenden
wollen. Ihre Patientenverfügung sollte möglichst im Dialog mit dem
Hausarzt entstehen
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Es empfiehlt sich, der Patientenverfügung
eine Betreuungsverfügung oder eine Vorsorgevollmacht beizufügen
Betreungsverfügung: Sie nennen dem Vormundschaftsgericht eine
Person, die im Fall eigener Geschäftsunfähigkeit als Betreuer
eingesetzt werden soll; Vorsorgevollmacht: Sie nennen eine Person
des Vertrauens. Diese kann im Ernstfall mit dem Arzt zusammen
Entscheidungen treffen und bei Geschäftsunfähigkeit alle in der
Vollmacht genannten Angelegenheiten rechtsverbindlich regeln
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Die Patientenverfügung soll eventuell auch
notariell beglaubigt werden
Hier die Telefonnummer der Hospizbewegung:
0231/7380 730
"Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter
durch Vollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung",
herausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz bekommen Sie durch Download-1
einer PDF-Datei.
Textbausteine und Formulierungshilfen zu Patientenverfügungen aus dem
Bundesjustizministerium stehen im Internet unter Download-2
zur Verfügung.
Ein weiteres, empfehlenswertes Muster zur Patientenverfügung, Infos und
Vorbereitungsmaterialien vom Ethikzentrum der Uni Bochum finden Sie unter Download-3
im Internet.
Bitte
sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben.
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