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Therapie
mit Eigenblut
Die Therapie mit Eigenblut ist eine
naturheilkundliche Reiz- bzw. Umstimmungstherapie. Schon im vorigen
Jahrhundert war sie auf Grund ihrer guten Wirksamkeit bei vielen chronischen
Zuständen, wenn andere Methoden keinen wirklichen Erfolg brachten, sehr
beliebt. Besonders in den 20er Jahren wurde sie vom berühmten Chirurgen
August Bier propagiert.
Mit Einführung moderner Antibiotika und der daraus resultierenden Euphorie
über die guten Heilerfolge geriet die Eigenbluttherapie ein wenig in
Vergessenheit. Nun, da die Antibiotikum-Euphorie einer realistischeren
Einschätzung gewichen ist, erinnert man sich wieder der alten Methoden. Denn
auch in Zeiten hochmoderner und wissenschaftlich ausgefeilter Medizin bewährt
sich die Therapie mit Eigenblut nach wie vor.
Eigenbluttherapie wirkt antientzündlich und
aktiviert die körpereigene Abwehr. Sie betätigt eine Vielzahl
"regulierender Schalthebel" im Körper. Die Eigenbluttherapie
gehört wie alle naturheilkundlichen Therapien zu den sogenannten
Ordnungstherapien.
Das bedeutet, Eigenbluttherapie stellt im Körper eine Verbesserung der
"Körperordnung" her. Dadurch werden Sie gesünder und fühlen uns
auch entsprechend. Häufig kann man schon nach wenigen Injektionen folgende
Veränderungen an sich bemerken:
-
Besserung des physischen und psychischen
Allgemeinbefindens
-
Besserung depressiver Zustände, z.B. im
Klimakterium
-
Bessererung des Schlafs, er wird länger und
tiefer
-
Bei Appetitlosigkeit Appetitanregung
-
Schnellere Genesung von
Infektionskrankheiten, nach schwerer Krankheit, bei
Stoffwechselerkrankungen und nach Operationen
-
Schmerzstillende Wirkung bei chronischen
Schmerzzuständen
-
Entzündungshemmende Wirkung, auch auf
die Schlagadern (Arterien)
Wichtige Indikationen für die Therapie mit
Eigenblut sind daher:
-
Erschöpfung und Schwächezustände, wenn
sich keine anderen Gründe finden lassen
-
Kreislaufregulationsstörungen,
Durchblutungsstörungen
-
Herzinsuffizienz (seltener Herzanfälle)
-
Appetitlosigkeit
-
Hirnleistungsstörungen (Vergeßlichkeit,
Schwindel usw.)
-
Infektanfälligkeit bei Abwehrschwäche (z.B.
Herpesinfekte)
-
Akute und chronische Infektionen
-
Rheumatische Erkrankungen
-
Blutbildstörungen
-
Akne, sonstige chronische Hautekzeme
-
Allergien (Pollen-, Hausstauballergien
usw.)
-
Kreislaufregulationsstörungen
-
Schnellere Genesung nach schwerer Krankheit
und Operation
-
Zusatzbehandlung bei Krebserkrankungen
(Abwehrstärkung, z.B. zur Verminderung von Strahlenschäden im Rahmen
einer Strahlentherapie)
Zur Therapie wird eine kleine Menge Venenblut
benötigt.
Native Eigenbluttherapie
Das entnommene Blut wird direkt in den Muskel gespritzt. Durch den kurzen
Aufenthalt außerhalb des Körpers verändert sich das Blut so, daß es an der
Immunabwehr beteiligte Zellen aktiviert.
Aktivierte Eigenbluttherapie
Das entnommene Blut wird vor der Injektion durch Zugabe bestimmter
Reizstoffe verändert. In den letzten 50 Jahren wurden hier verschiedene
Verfahren zur Wirkungssteigerung erarbeitet. (z.B. Gegensensibilisierung nach
Theurer bzw. Gegensensibilisierung nach Windstosser, Eigenblut mit Sauerstoff,
ozoniertes Eigenblut usw.)
Normalerweise kommen Sie als Patient anfangs
zweimal wöchentlich zur Behandlung. Ab der 5. Behandlung dann nur noch einmal
pro Woche. Damit gibt man dem Immunsystem ausreichend Zeit, die angebotene
Information zu verarbeiten. Meist bemerkt der Patient den günstigen Effekt
nach 6-7 Anwendungen, bei manchen Therapieformen schon früher.
Sogenannte Erstverschlimmerungen können
vorkommen! Sie sind als Zeichen der beginnenden Körperantwort zu werten: es
kommt etwas in Bewegung!
Nebenwirkungen treten meist nach der
ersten Eigenblutinjektion auf. Sie sind aber harmlos und führen nie zu
gefährlichen Komplikationen.
Als Nebenwirkungen können vorkommen lokale Rötung und Überwärmung,
Temperaturerhöhung, Müdigkeit und Zerschlagenheit wie zu Beginn einer
Erkältung.
Bei Hautkrankheiten kann das Hautbild anfangs sogar verschlechtern!
Diese Behandlung erfolgt nicht auf Kosten
Ihrer Krankenkasse, sondern Sie müssen sie privat bezahlen.
Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben.