Facharzt für 
Allgemeinmedizin / Suchtmedizin
Blumenstrasse 4
76549 Hügelsheim


Telefon +49 (0)7229 189696
Telefax +49 (0)7229 189697


Zertifikat Nr.: 11817
DIN EN ISO 9001:2008
Qualitätszertifizierte Praxis
Mitglied im Ärztenetz Mittelbaden


 

Gesundheitstipps > Innere Medizin

Mehr wissen, besser leben: Ihr Hausarzt rät!

Wissenswertes zum Reizdarmsyndrom

Etwa 10 Prozent aller Erwachsenen in den Industrieländern haben einen Reizdarm. Es handelt sich dabei um einen überempfindlichen, übererregbaren Darm, der auf äußere Reize reagiert. 
Vom Reizdarmsyndrom abzugrenzen sind die sogenannten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa). 

Beim Reizdarmsyndrom wechseln Verstopfung und Durchfall einander ab. Völlegefühl, Blähungen und zum Teil heftigen Bauchkoliken gehören zum Krankheitsbild. Manche Menschen haben dabei ständig Verstopfung, andere reagieren eher mit Durchfällen. 
Stuhlentleerung bessert die Symptome deutlich, meist nur für kurze Zeit. 

Das Reizdarm wird auch Streßdarm genannt. Dahinter steckt die Beobachtung, daß der Darm unter Psychostreß mehr Beschwerden macht als an gewöhnlichen Tagen. Hektische Lebensweise, Sorgen, bevorstehende Prüfungen, Konflikte zu Hause oder am Arbeitsplatz können ebenso Auslöser sein wie üble Ernährung und Bewegungsmangel. Auf körperlichen Streß, zum Beispiel Ausdauersport, reagiert ein Reizdarm gutmütig. Die Symptome bessern sich meist. 

Was ein Reizdarmsyndrom hervorruft, ist nicht genau bekannt. Man weiß, daß z.B. bakterielle Infektionen Auslöser eines Reizdarmsyndroms sein können. Möglicherweise handelt es sich um eine Störung der lokalen Abwehr im Darm. Aber auch eine erbliche Veranlagung ist denkbar. Gelassene Menschen bekommen selten einen Reizdarm, Hektiker dagegen häufig ("Wie der Herr, so´s Gscherr!"). 
Meist besteht das Reizdarmsyndrom ein Leben lang, ist mal besser, mal schlimmer je nach Lebenssituation. Daß es ganz verschwindet, ist unwahrscheinlich. 

Eine spezielle Gefahr, etwa Krebsentstehung durch das Reizdarmsyndrom, besteht nicht. Sie können völlig beruhigt sein. Das Reizdarmsyndrom ist lästig, aber harmlos. 

Behandlungsmöglichkeiten 
Schmerzstillende, krampflösende Medikamente wirken den Darm beruhigend. Sie wirken so lange, wie die Medikamente eingenommen werden. Abwehrstoffe enthaltende Medikamente wie Kolostrum (erste Milch, sogenannte Vormilch, z.B. von Kühen) beruhigen den Darm rasch, können sogar möglicherweise heilen.

Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben.

Zurück zur Themenübersicht

 

Zum Seitenanfang
Urheberrechtlich geschützt © Dr. Michael Groh, Hügelsheim - Letzte Änderung: 18.04.2012

Info