Mehr wissen, besser leben: Ihr Hausarzt rät!
Periphere
arterielle Verschlußkrankheit (pAVK)
Vielen
Patienten mit Verschluß der Beinschlagadern könne man eine - möglicherweise
verstümmelnde - Operation ersparen, heißt es im "British Medical
Journal", einer angesehenen englischen Zeitschrift für Mediziner.
Gefordert sei in erster Linie der Hausarzt, der seine Patienten meist am
besten kennt und am häufigsten sieht.
Als
die wichtigsten therapeutisch wirksamen Ansatzpunkte, unnötige Amputationen
zu verhindern, haben sich herauskristallisiert:
-
Verzicht auf Rauchen
-
Tägliche Einnahme von Aspirin
-
Tägliches Gehen, tägliche körperliche Betätigung des
Patienten
-
Optimale Einstellung der Zuckerkrankheit
(Blutzucker nach dem Frühstück höchstens bis 140mg%) ? Optimale
Blutdruckeinstellung (Blutdruck im Tagesverlauf unter 140/85 mmHg)
-
Aderschutz mit ACE-Hemmern (eine bestimmte
Art Blutdruck-senkender Medikamente)
-
Cholesterinsenkung und Plaque-Stabilisierung
mit Blutfett-senkenden Mittelb, den sogenannten CSE-Hemmern.
Beim Durchlesen dieser Punkte haben Sie sicher
bemerkt, daß es sich nicht nur um medikamentöse Behandlung handelt, sondern
vor allem auch um Änderungen des Lebensstils. Der Lebensstil kann nicht vom
Hausarzt, sondern nur vom Patienten beeinflußt werden.
Weiter hat sich herausgestellt: Diese oben
genannte bestmögliche Therapie ist nicht nur für den Erhalt des Beines/der
Beine von Bedeutung, sondern vor allem auch für das Überleben des
Patienten.
Denn das Todesrisiko von pAVK-Patienten ist
deutlich höher als das der Durchschnittsbevölkerung. Der Grund: bei der pAVK
ist die Arteriosklerose zwar an den Beinen in Erscheinung getreten, in
Wirklichkeit betrifft sie aber das ganze Gefäßsystem.
Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben.
Zurück zur
Themenübersicht