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Mehr wissen, besser leben: Ihr Hausarzt rät!

Zehn Botschaften für ein besseres Leben mit der Zuckerkrankheit

Die frühzeitigste Behandlung eines Diabetes mellitus, d.h. wenn die Krankheit überhaupt noch keine spürbaren Symptome macht, ist sehr wichtig. Denn die Folgen eines nicht erkannten oder nicht ausreichend behandelten Diabetes sind leidvoll und erschreckend: 

  • Alle 90 Minuten erblindet in Deutschland ein Diabetiker 

  • Alle 60 Minuten muß ein Diabetiker erstmals wegen Niereninsuffizienz zur Blutwäsche (Dialyse) 

  • Alle 19 Minuten wird aufgrund eines Diabetes eine Amputation fällig 

  • Alle 19 Minuten erleidet irgendwo in Deutschland ein Diabetiker einen Herzinfarkt 

  • Alle 12 Minuten verursachen die Folgeschäden der Zuckerkrankheit einen Schlaganfall 

Prüfen Sie Ihre persönlichen Risikofaktoren und stecken Sie den Kopf nicht in den Sand. Hier einige Tipps, die Ihnen Mut machen und die Richtung weisen können! 

  • Verzagen oder verzweifeln Sie nicht, die Zuckerkrankheit ist grundsätzlich gut behandelbar. 

  • Diabetes tut nicht weh. Verdrängen Sie Ihre Krankheit trotzdem nicht, akzeptieren Sie sie, beschäftigen Sie sich mit Ihrer Erkrankung. Werden Sie Experte Ihrer Erkrankung!

  • Arbeiten Sie aktiv an Ihrer Gesundung mit - dann wird die Behandlung erfolgreich sein. 

  • Lernen Sie, Ihre Zuckerkrankheit zu verstehen und mit ihr umzugehen. Schulung, Selbsthilfe und Gemeinschaft können dabei sehr gut unterstützen. 
    Lernen Sie, Ihre Blutzucker- und HbA1c-Werte zu verstehen und die richtigen Schlußfolgerungen daraus zu ziehen. 
    Nehmen Sie in besonderen Situationen frühzeitig meine ärztliche Hilfe in Anspruch. 

  • Vertrauen Sie meinen hausärztlichen Empfehlungen - ich bin Fachmann! 
    Bei Fragen oder Zweifeln fragen Sie bitte, dafür bin ich da. 
    Verlassen Sie sich nicht auf Ratschläge von Freunden und guten Bekannten, aber bringen Sie deren Ratschläge als Anregung für das nächste Gespräch mit. 

  • Verlassen Sie sich nicht auf persönliche Einschätzungen, z.B. bei der Harnzucker-Messung. Solche Messungen sind zur Vorsorge ausreichend, aber nicht ausreichend genau genug, um gute Diagnosen zu stellen. 

  • Versuchen Sie, Ihr Gewicht mit vernünftigen Änderungen des Lebensstils kontinuierlich zu kontrollieren. Keine großen Pläne, sondern kleine Änderungen. Schritt für Schritt! Rückschläge dürfen sein, das ist normal. Doch möglichst keinen Yoyo-Effekt. Besser überhaupt nicht abnehmen als Gewichtschaukeln. Das wäre noch schädlicher für Sie! Die Richtung muß stimmen! 
    Meist genügt 1-2 Änderungen, um gute Erfolge zu haben. Zur Belohnung haben Sie gute Werte für Blutzucker, Blutfette und Blutdruck - Parameter für ein längeres und gesünderes Leben. 

  • Sport ist beim Zuckerkranken ein heikles Thema. Denn meist treibt er keinen Sport, obwohl er dürfte und sollte. Bewegungsmangel erschwert Zucker den Weg in Körperzellen (Insulinresistenz), Bewegung erleichtert ihn. 
    Wichtig ist nicht die sportliche Intensität, sondern der höhere Energieumsatz und Energieverbrauch bei steter Belastung, z.B. beim Wandern, Radfahren. Vergessen Sie nicht, vorher Ihre Belastbarkeit bei mir durch Ergometer-Belastung abklären zu lassen! 

  • Die ärztliche Kunst besteht in der Wahl des richtigen Medikaments und in der frühen Kombination mit anderen Mitteln. Einzelpräparate sollen nicht ausgereizt werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. 

  • Sie können sicher sein: es gibt einen Weg zurück aus der Insulinresistenz. Insulinresistenz gilt als Grundlage des Typ-2-Diabetes und ist für die gefürchteten Spätfolgen mitverantwortlich. 

Merke : je weniger Pfunde auf der Waage, um so einfacher die Diabetes-Einstellung!

Hohe Blutzuckerwerte wirken wie Peitschenschläge auf die Blutadern! 
Essen Sie daher hauptsächlich Lebensmittel, die in Ihrem Körper Zuckerstöße verhindern, d.h. Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse. Dazu Kohlehydrate nur als kleine Beilage!

 

Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben.

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Urheberrechtlich geschützt © Dr. Michael Groh, Hügelsheim - Letzte Änderung: 18.04.2012

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