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Impfung gegen Hirnhautentzündung (Meningitis)

Diese Impfung gegen Hirnhautentzündung enthält Eiweiß von abgetöteter Bakterien, die Hirnhautentzündung hervorrufen können (Bakterien der Gruppe A, C, W135 und Y). 
Sie ist nicht wirksam bei Meningokokken der Gruppe B. Denn für B-Meningokokken gibt es bisher keinen wirksamen Impfstoff. 

Diese Impfung ist 3 Jahre wirksam und muß danach wieder aufgefrischt werden. 
Die Impfung hilft Ihrem Körper, eigene Abwehrkräfte zum Schutz vor diesen Erkrankungen zu bilden, bevor ein Kontakt mit lebendigen, die eigentliche Krankheit hervorrufenden Bakterien stattfindet. Die Impfung wird besonders empfohlen für Reisende, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, z.B. für Camper, Hadsch-Pilger, Individualreisende und  Entwicklungshelfer in Gebieten, in denen Hirnhautentzündung ständig oder zeitweise auftritt (entsprechend Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO). Außerdem für Personen, die unmittelbaren Kontakt hatten mit an Meningitis erkrankten Personen. 
Aktuell besteht eine Impfempfehlung besonders für Jugendliche, die nach England, Irland, Holland, Schweiz und nach Spanien reisen.
Für Säuglinge gibt es einen speziellen Impfstoff, der ausschließlich gegen Meningokokken der Gruppe C schützt. Der Impfschutz beim Säugling beträgt höchstens 2 Jahre. Dafür können Säuglinge mit diesem Impfstoff aber auch schon ab dem 3. Lebensmonat, d.h. nach Vollendung des 2. Lebensmonats, geimpft werden.

Zu Ihrer Sicherheit 
Bitte informieren Sie mich unbedingt, wenn bei früheren Impfungen Unverträglichkeitsreaktionen oder Allergien aufgetreten sind. 
Bitte informieren Sie mich auch, 

  • wenn Sie eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker (Laktose) haben 

  • wenn bei Ihnen in letzter Zeit gesundheitliche Störungen aufgetreten sind 

  • wenn Sie Medikamente einnehmen, welche die natürliche Immunabwehr schwächen 

  • bei Frauen: wenn Sie schwanger sind oder dies vermuten. 
    Falls Sie stillen; Es spricht nichts dagegen, wenn Sie nach der Impfung Ihr Kind weiter stillen wollen 

  • wenn eine Erkrankung des Gehirns unbekannter Ursache innerhalb von einer Woche nach vorausgegangener Impfung gegen Keuchhusten festgestellt wurde 

  • wenn Sie oder Ihr Kind nach einer früheren Impfung mit einem Impfstoff gegen Meningitis folgende Beschwerden hatten: 
    - Temperaturerhöhung auf über 40°C innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung 
    - Kollaps oder Kreislaufschock innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung 
    - bei Kleinkindern nicht zu beruhigendes Schreien über 3 Stunden und mehr innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung 
    - Krampfanfälle innerhalb von 3 Tagen nach der Impfung 

Wenn Sie derzeit eine Infektionskrankheit mit hohem Fieber haben, sollen Sie nicht geimpft werden, der Impftermin muß verschoben werden. 

Mögliche Nebenwirkungen der Impfung 
Relativ häufig können Sie nach der Impfung an der Einstichstelle leichte Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl spüren. Auch eine meist rasch vorübergehende leichte Rötung, Schwellung und Verhärtung ist möglich. Diese Nebenwirkung sind harmlos. 
Auch erkältungsähnliche Symptome wie Unwohlsein, Mattigkeit, Kopfweh oder Fieber können nach der Impfung bei Jugendlichen oder Erwachsenen auftreten. 
Selten beobachtet man eine leichte Verminderung des Muskeltonus. Diese Symptome können, müssen aber nicht im Zusammenhang mit der Impfung stehen. 
Ganz selten treten, wie auch bei der Impfung mit allen anderen Impfstoffen, schwerer wiegende allergische Reaktionen (erschwertes Atmen, Schluckstörung, juckender Hautausschlag an Händen und Füßen, Schwellungen an Augen oder im Gesicht, Kreislaufkollaps, Krampfanfälle). Solche Reaktionen zeigen sich meist sofort, also noch in der Arztpraxis. 

Sollten irgendwelche Symptome, die Ihnen bedrohlich erscheinen, nach Verlassen meiner Praxis auftreten, bitte ich Sie, sofort wieder zu kommen oder eine andere Arztpraxis aufzusuchen.

Bitte beachten Sie, daß Nebenwirkungen insgesamt sehr selten sind. Sie können vor allem auftreten, wenn trotz aktueller Gesundheitsstörungen geimpft wird! In meiner umfangreichen Impfpraxis habe ich bei dieser Impfung bisher nie schwere Nebenwirkungen erlebt.

Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben.

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Urheberrechtlich geschützt © Dr. Michael Groh, Hügelsheim - Letzte Änderung: 18.04.2012

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