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Gesundheitstipps > Impfen

Mehr wissen, besser leben: Ihr Hausarzt rät!

Impfverbot? Von wegen...!

Manchmal werden Impfungen nicht durchgeführt, weil Unklarheit darüber besteht, ob im konkreten Fall geimpft werden darf oder nicht. Wenn dann eine Impfung unterbleibt, kann das zum Schaden des betroffenen Kindes oder Erwachsenen sein. Denken Sie zum Beispiel an die möglichen Folgen einer unterlassenen Diphtherie-Tetanusimpfung, Masern-Mumps-Röteln-Impfung oder denken Sie an den erheblich schwierigeren Windpockenverlauf bei Kindern mit endogenem Ekzem (Neurodermitis). Da ist die rechtzeitige Impfung ein Segen und erspart viel Leid, Sorgen, Aufregung und Arbeit. 

Richtig ist, daß Impfungen mit Lebendimpfstoff, d.h. also Impfstoff mit abgeschwächten, aber lebenden Viren nur bei Gesunden bzw. Nichtschwangeren durchgeführt werden soll, z.B. bei der Masen-Mumps-Röteln-Impfung oder Gelbfieberimpfung. Totimpfstoffe, d.h. Bestandteile von abgetöteten Viren oder Bakterien bzw. Bakteriengiften, können immer geimpft werden. 
Andererseits ist es aber auch nicht einzusehen, warum man gerade impfen muß, wenn die Kinder erkältet sind mit Schnupfen und erhöhter Temperatur und man gerade seinen Impftermin hat. Die allgemeine Erfahrung ist, daß Kinder an Terminen dann meist doch irgendeinen Infekt haben bzw. nicht ganz gesund sind. Man kann dann ruhig 14 Tage zuwarten und dann impfen. 

Deshalb: in meiner Praxis sollen Sie und Ihre Kinder zum Impfen kommen, wenn Sie gerade ganz gesund sind! Sie kommen einfach zur Impfung, mit und ohne Anmeldung. Es werden keine Impftermine vergeben! 

Hier sogenannte "falschen Kontraindikationen", also Situationen, wo Totimpfstoffe geimpft werden dürfen/sollen, obwohl man vielleicht denkt, daß es vielleicht schaden könnte: 

  • Einfache Virusinfekte, auch wenn sie mit etwas erhöhter Temperatur einhergehen (bis 38° Grad) 

  • Möglicher Kontakt des Impflings zu Personen mit ansteckenden Krankheiten 

  • Krampfanfälle in der Familie 

  • Fieberkrämpfe in der Vorgeschichte 

  • Ekzeme, örtlich umschriebene Hautinfektionen, andere Hauterkrankungen 

  • Antibiotische Behandlungen, innerliche Cortisonbehandlung in niedriger Dosierung (!), örtliche Cortisonbehandlung der Haut 

  • Schwangerschaft der Mutter eines Impflings 

  • Impfungen während der Schwangerschaft! Alle Totimpfstoffe können geimpft werden, Neugeborene haben dann gute, hohe Abwehrstoff-Spiegel im Blut haben; wichtig z.B. in Entwicklungsländern!) 

  • Angeborene oder erworbene Immundefekte (Impfung mit Totimpfstoffen erlaubt) 

  • Neugeborenen-Gelbsucht 

  • Frühgeburt 

  • Chronische Erkrankungen und Erkrankungen des Gehirns, wenn sie stabilisiert sind.

Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben.

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Urheberrechtlich geschützt © Dr. Michael Groh, Hügelsheim - Letzte Änderung: 18.04.2012

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