Staubreservoire wie Polstermöbel oder schwere
Vorhänge aus den Schlafräumen entfernen.
Teppiche und Teppichböden durch
Hart-Bodenbeläge ersetzen, die feucht gewischt werden können (z.B.
Parkett, Linoleum, PVC, Keramik, Stein). Zum Staubsaugen gibt es spezielle
Staubsauger mit bakteriendichten Mikrofiltern. Als Hausstauballergiker
sollten Sie nicht selbst staubsaugen oder -wischen, sondern nach
Möglichkeit einen Mitbewohner bitten, es für sie zu tun. Verwenden Sie zum
Staubwischen ein feuchtes Tuch.
Haustiere mit Fell oder Federn möglichst
nicht im Haus halten; dies gilt auch für Material von toten Tieren wie
Felle etc. Wer nicht auf eine Katze als Haustier verzichten kann, sollte
sie einmal wöchentlich baden!
Verzichten sie auf Pflanzen - besonders
Hydrokulturen - im Schlafzimmer.
Plüschtiere aus dem Bett entfernen.
Bettzeug immer gut lüften, Bettwäsche häufig
(wöchentlich) wechseln. Gut wirksam, obwohl praktisch kaum durchführbar,
ist Erhitzen (50°C für mindestens 6 Std., z.B. in einer Sauna) oder
Abkühlen (ca. -18°C für etwa 2 Tage, z.B. in einer Kühltruhe oder
Kühlkammer) von Bettzeug, Matratze oder anderen Gegenständen.
Füllungen von Federbetten, Kopfkissen sowie
auch Matratzen aus Naturmaterial (Roßhaar, Baumwolle, Kapok usw.) durch
synthetisches Material ersetzen. Empfehlenswert sind spezielle
Matratzen-Überzüge aus milbenundurchlässigen Materialien (Polyurethan,
Polyethylen - siehe unten).
Beim Vergleich der einzelnen Produkte folgende Kriterien beachten: Luft-
und Wasserdampfdurchlässigkeit, Reinigungsmöglichkeit, Haltbarkeit,
Kosten, umweltfreundliche Entsorgung.
Bei nachgewiesener Hausstaubmilbenallergie werden die Kosten ggf. teilweise von
den Krankenkassen übernommen.
Bettwäsche und andere Textilien möglich bei
60°C und höher waschen.
Luftfilter können die Allergenkonzentration
der Raumluft deutlich mindern, regelmäßige Reinigung und Wartung sind
jedoch absolut erforderlich, sonst werden sie zum Reservoir für
Schimmelpilze.
Niedrige Luftfeuchtigkeit (unter 60%)
verschlechtert die Lebensbedingungen von Hausstaubmilben und
Schimmelpilzen. Lüften Sie daher Ihre Wohnung regelmäßig.
Lüften Sie vor allem morgens Ihre Bettwäsche - immer! Bei schönem
Wetter schadet es nicht, die Betten draußen dem Sonnenlicht auszusetzen
(UV-Licht ist für Milben tödlich!).
Chemische Mittel zur Abtötung der Milben können zwar
Milben töten, beseitigen aber nicht deren Kot. Gerade gegen den Milbenkot
ist der
Hausstaubmilbenallergiker aber allergisch. Die Gifte dringen meist auch
nicht besonders tief in Matratzen und Polstermöbel ein, ihre Wirkdauer ist
begrenzt auf wenige Monate.
Für Hausstaubmilbenallergiker ist der Urlaub
im Hochgebirge (oberhalb von 1200m Meereshöhe) zu empfehlen, denn dort
gibt es keine Milben mehr: die Luft ist zu trocken.
Rauchen in Wohnräumen von Allergikern
unbedingt vermeiden.